So manche haben es ja mitbekommen, dass ich bei der Vierschanzentournee in Innsbruck vor Ort war. Hier will ich euch speziell auch den Fotografen, die im Sport tätig sind und auch sein wollen etwas dazu meine Erfahrungen mit euch teilen. Wie in dem Fall kannte ich keinen, der hier schon mal war oder wusste nicht wirklich, was auf mich zukommen würde. Klar auch wie andere Sportarten kennt man diese Sportart „Skispringen„ schon, früher habe ich das sogar mehr oder weniger regelmäßig gesehen. Somit war ich wenigstens dem Sport schon mal nicht zu fern und wusste zumindest das wichtigste über den Sport.
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Das aller erste was man natürlich über all benötigt ist eine Akkreditierung. Diese reichte ich über meine Agentur ein für die ich hin und wieder arbeite. Um auf jeden Fall Erfahrungen zu sammeln ist es auch gut, wenn es eine kleinere Agentur ist, am Ende ist es nur wichtig die Zulassung zu bekommen. Weil ohne die ist wie so oft vieles nicht möglich.
Der Presseausweis ist in dem Fall weniger von Bedeutung gewesen, die Dame an der Akkreditierung hat, den nur kurz angesehen aber das war der Rede nicht wert. Es ist jedoch immer gut, wenn ihr einen Presseausweis besitzt, der auch von den wichtigen Organisationen gibt. Ich habe meinen z. B. von dem BJV (Bayrischer Journalisten Verband) wo ich auch Mitglied bin.
Was bekommt man, wenn man Akkreditiert ist? In dem Fall einen Ausweis, ein Leibchen, und ein Handtuch 🙂 danke für das Geschenk. Und natürlich ein Parkticket. Welches hier jedoch für den Bereich am Eisstadion ist und man entsprechend eines, der wirklich vielen Mediashuttels nutzen kann. Hier musste ich in keiner weise warten oder war es nervig. Im gegen teil, es lief reibungslos durch und durch.
Im Mediacenter angekommen, nach dem man sich einen Platz sucht und die Sachen ablegt, schaue ich meist erst einmal, ob ich irgendwo eine Starterliste finde. Diese gab is nicht online oder als PDF irgendwo zum Downloaden. Entsprechend selber schreiben, dass man später beim Benennen der Bilder deutlich schneller und fehlerfrei arbeiten kann. Hier an der Bergiselschanze ist das Internet wirklich nutzbar, das könnten sich so andere, als Vorbild nehmen aber das ist auch jammern auf hohem Niveau aber man braucht es eben, vor allem wenn man arbeiten und das auch noch schnell machen möchte.
Was tun, wenn man noch nie irgendwo an einem Eventgelände war? Man sieht sich an was andere machen und dass mache klar auch ich. Zumindest meist nur am ersten Tag, um den zeitlichen Ablauf etwas zu verstehen, da durch meiner jetzigen Erfahrung wirklich jedes Event, auf dem ich nun war, irgendwie irgendwo anders funktioniert und zu handhaben ist.
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Als Erstes ging es unter den Schanzen Absprungtisch. Irgendwie schon gespenstisch die Jungs heben nur rund 50 cm über einem ab und das in voller ,Fahrt. Das Ganze ist auch nur in den Trainingsläufen erlaubt. Somit habe ich mir das als erstes ausgesucht. Anschließend habe ich mir noch 2-3-4 andere Positionen gesucht, die man auch gut umsetzen kann. Ich dachte, es sei deutlich einfacher hier zu stehen und gute Bilder hinzubekommen, da man wirklich sehr nah am ganzem geschehen ist, sind lange Mitzieher absolut nicht möglich, was aber nur für diese Position entsprach. Ich bin auch weniger der Freund von, Blende 8 und Knips einfach wenn einer kommt, so sind jedoch die Praktiken in der Sportfotografie, Hauptsache scharf..
Für den anschließenden Lauf habe ich mir den Start vorgenommen und bin mit dem Aufzug und den Springern nach oben gefahren. 35 mm drauf und los ging‚s, ich habe mir entsprechend hier auch angesehen wie die Jungs sich vorbereiten und den ein oder anderen jüngeren auch ihren Freiraum gelassen. Für mich gehts da um die goldene Ananas aber die spielen mit ihren Leben / Gesundheit.
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Tag Zwei:
Heute gehts um die Wurst, würde man so sagen und somit für mich um die etwas anderen Bilder. Ich wollte, wie es einfach so ist meinen Stil in diese Sportart einbringen und am Vortag hatte ich mir da schon die ein oder andere Position dafür ausgesucht. Mich hat es aber auch kaum gewundert, ich war tatsächlich komplett alleine auf den Positionen, die ich mir ausgewählt hatte. Auch am Vortag habe ich da keinen einzigen Fotografen gesehen der dort stand. was mich wirklich stark wunderte.
Als das Springen dann losging, habe ich erst einmal versucht eine Balance für mich und die Bilder zu finden. Was ich damit meine? Es darf nicht gezwungen wirken, wenn man auf ein Bild schaut, so empfinde zumindest ich. Man muss klar eine Komposition in einem Bild sehen und das war in dem Fall wirklich schwer. Ich mag es wirklich sehr sehr weit weg von einem bewegenden Objekt, hier der Person die Springt, zu stehen. Hier beim Skispringen ist es weiter der Fall, dass der Springer keinen Bogen um mich springt, somit sind sehr sehr lange Mitzieher wirklich schwer und ich hatte am ende auch nicht viel zeit, um her raus zu finden, was für mich die passenden Settings waren. Ich vertraue da sehr oft auf mein Bauchgefühl und auch dieses mal war es genau das richtige.
Ich wechsel auch immer wieder mal hin und her, Brennweite, Belichtungszeit usw. vor allem, wenn ich das Bild habe, welches ich wollte, dann suche ich normal direkt nach dem nächsten Bild. Mehr kann ich da nicht einmal mehr dazu sagen, da es nicht mehr ist =)
Von daher, nun viel Spaß mit der Galerie. –> LINK zu MEHR